Was ist die leute von seldwyla?

Die Leute von Seldwyla ist eine Sammlung von Novellen des Schweizer Schriftstellers Gottfried Keller. Das Werk wurde erstmals 1856 veröffentlicht und besteht aus sieben Kurzgeschichten, die in der fiktiven Schweizer Stadt Seldwyla spielen. Keller beschreibt darin satirisch und humorvoll das Leben der Menschen in der Provinzstadt.

Die Geschichten erzählen von verschiedenen Charakteren, darunter Kaufleute, Beamte, Künstler, Bauern und Handwerker. Die Figuren sind oft skurril, eigensinnig oder liebenswert schrullig. Sie werden mit ihren Schwächen und Stärken porträtiert und repräsentieren unterschiedliche Facetten der menschlichen Natur.

Die Geschichten handeln von Themen wie Liebe, Eifersucht, Geldgier, Träume, moralische Konflikte und gesellschaftliche Normen. Keller nutzt dabei oft Ironie und Sarkasmus, um die Absurditäten des menschlichen Verhaltens und der Gesellschaft aufzuzeigen.

Die Leute von Seldwyla zeichnet sich durch Kellers lebendigen Schreibstil, seine genaue Beobachtungsgabe und seinen Sinn für Humor aus. Das Werk wurde zu einem Meilenstein der deutschen Novellenliteratur des 19. Jahrhunderts und war ein wichtiger Einfluss auf spätere Schriftsteller wie Thomas Mann.

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